Warum Vitamin D so wichtig ist

Gegen Jahresende werden die Tageslichtstunden immer kürzer. Oft geht man morgens aus dem Haus, wenn es noch dunkel ist, und kehrt abends zurück, wenn die Dunkelheit bereits wieder eingetreten ist. Dies ist die Jahreszeit, in der viele einen „Winterblues“ bekommen. Die Laune und Stimmung sinkt, wenn wir nicht ausreichend Vitamin D aufnehmen können. Ärzte und Therapeuten empfehlen daher den Einsatz von Tageslichtlampen oder Tabletten als ersten Behandlungsschritt zum Ausgleich des Vitamin-D-Mangels durch fehlendes natürliches Sonnenlicht. 

Warum Vitamin D so wichtig ist
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Eigentlich ist Vitamin D kein Vitamin, da wir es selber im Körper herstellen können. Dafür braucht unsere Haut aber genügend Sonnenlicht. Somit ist es unerlässlich für eine direkte Sonnenbestrahlung der Haut, zur Vitamin D Bildung, zu sorgen. Die Aufnahme von Vitamin D durch die Nahrung ist im Normalfall nur minimal möglich. Man kann davon ausgehen, dass der Vitamin D Bedarf durch die Nahrungsaufnahme nur bis zu maximal 20% abgedeckt werden kann. An einem durchschnittlich sonnigen Sommertag hingegen kann der Tagesbedarf an Vitamin D um ein Vielfaches erfüllt werden. Dann wird in der Haut eine Vorstufe des Vitamins unter Einwirkung von Sonnenstrahlen gebildet. Diese wird dann in den Nieren und der Leber in seine aktive Form umgewandelt.

Doch auch an einem Sommertag kann die Vitamin D Bildung durch das natürliche Tageslicht der Sonne infolge verschiedener Faktoren beeinflusst werden. Sonnenstand, Dichte der Wolkendecke und Smog zum Beispiel sind nur einige Faktoren, die negativ auf die Produktion von Vitamin D einwirken können. Um die Vitamin-D-Produktion anzuregen reicht es nicht aus sich ein sonniges Plätzchen in der Wohnung zu suchen, denn Fensterglas absorbiert nahezu alle UV-B-Anteile im Sonnenlicht und behindert dadurch die Vitamin-D-Bildung. Um den Vitamin-D-Bedarf durch die Nahrung anzukurbeln kommen am ehesten Fettfische (z. B. Hering Lachs, Makrele oder Thunfisch), Innereien, Eier und in begrenztem Maße auch Milchprodukten infrage.

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Was passiert bei einem Mangel an Vitamin D?

Ein Mangel an Vitamin D kann nach neusten Studien auch zu einem erhöhten Risiko bei Herz-Kreislauferkrankungen, bestimmten Krebserkrankungen (z.B. Darmkrebs) führen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen. Zudem kommt ihm eine Schlüsselrolle beim Knochenstoffwechsel zu. Es sorgt dafür, dass das Kalzium in die Knochen eingebaut werden kann und dem Knochen letztendlich die wichtige Stabilität verleiht. Zu den bekanntesten durch einen Vitamin D Mangel erzeugten Krankheiten zählt die Rachitis, eine Erkrankung des wachsenden Knochens bei Kindern. Bei Erwachsenen kann dieselbe Mangelerkrankung unter dem Namen Osteomalazie auftreten.

Es gibt viele Symptome, die auf einen Mangel an Vitamin-D hinweisen, denn der Körper braucht Vitamin D für verschiedenste Vorgänge. Vitamin-D-Mangel kann sowohl die Konzentration als auch das Herz-Kreislaufsystem oder die Muskulatur beeinflussen. Unter anderem sind Auswirkungen von Vitamin-D-Mangel:

  • Haarausfall
  • Abgeschlagenheit, Müdigkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Wachstumsstörungen
  • Schlaflosigkeit
  • Nervosität
  • Kopfschmerzen
  • Herzrhythmusstörungen

Menschen die verstärkt unter „Winterblues“ leiden, krankheitsbedingt bettlägerig sind, Nachtschichten arbeiten oder sich allgemein den Tag über hauptsächlich in geschlossenen Gebäuden aufhalten können von einer Tageslichtlampe profitieren. Energie- und Antriebslosigkeit durch eine verstärkte Produktion des Müdigkeitshormons Melatonin in dunklen Wintermonaten kann mit einer künstlichen Tageslichtdusche bekämpft werden. Der Körper tankt regelrecht frische Motivation und neuen Schwung für den Tag.

Erfahren Sie hier warum Vitamin C so wichtig ist.