Vitamin A: Gut für Auge und Haut

Vitamin A, auch Retinol genannt, ist wichtig für den Aufbau einer gesunden Haut, stärkt die Sehkraft und schützt die Zellen vor Oxidation. Enthalten ist es in tierischen Lebensmitteln, zum Beispiel in Fleisch, Wurst, Fett und Eigelb. Schweineleber ist mit 40 Milligramm pro 100 Gramm ein besonders guter Vitamin-A-Lieferant.

Wer keine Leber mag beziehungsweise auf Fleisch verzichtet, kann seinen Vitamin-A-Bedarf über den Verzehr von Gemüse decken. In Karotten, Tomaten, Brokkoli, Spinat, also in allen kräftig rot-orange beziehungsweise grün gefärbtem Gemüse, steckt viel Beta-Karotin, eine Vorstufe von Vitamin A. Dieses kann bei Bedarf im Körper zu Vitamin A umgewandelt werden.

Vitamin A: Gut für Auge und Haut
pixabay – Jacqueline Sosa

Mangel und Überdosierung

Für den Menschen ist es unerheblich, in welcher Form er Vitamin A bekommt. Allerdings hat Beta-Karotin gegenüber Vitamin A einen entscheidenden Vorteil: Während Vitamin A in hohen Mengen erhebliche Nebenwirkungen mit sich bringt, ist eine Überdosierung mit Beta-Karotin kaum möglich. Eine Überdosierung über einen längeren Zeitraum kann neben akuten Beschwerden wie Kopfschmerzen auch chronische Erkrankungen wie Haut- und Skelettveränderungen sowie Leberschädigungen mit sich bringen. Eine Vitamin-Überdosierung kommt bei normaler Mischkost jedoch kaum vor.

Vitamin C – das Sonnenvitamin

In der Schwangerschaft ist der Vitamin-A-Bedarf erhöht, allerdings sollten Frauen im ersten Schwangerschaftsdrittel generell auf den Verzehr von Leber verzichten und danach während der Schwangerschaft nur selten essen.

Vitamin-A-Mangel ist in westlichen Ländern, in denen keine Hungersnöte herrschen und sich die Menschen normal ernähren, sehr selten. Ein Mangel kann zu vermindertem Dämmerungssehen bzw. Nachtblindheit führen – bei längerem Bestehen sogar zur Erblindung. Störungen des Immunsystems und erhöhte Infektanfälligkeit sind ebenfalls möglich. Schwere Infektionen aufgrund von Vitamin-A-Mangel mit teils tödlichem Verlauf kommen hauptsächlich in Entwicklungsländern vor.

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